Francis Poulenc - Gedanken zu seinem Orgelkonzert
Zahlreiche Kommentare oder Programmtexte zum Konzert für Orgel, Streichorchester und Pauken von Francis Poulenc (1899 – 1963) beginnen mit der Feststellung, dass nach dem Ende des 18. Jahrhunderts kaum noch Konzerte für Orgel und Orchester komponiert wurden, bzw. dass die Orgel von vielen Komponist(inn)en gemieden wurde. Diese Behauptungen lassen sich leicht widerlegen, wie sich bei einem Blick in Klaus Beckmanns «Repertorium Orgelmusik», Teil II, Mainz (Schott) 2001 zeigt, das eine überraschend grosse Zahl von Orgelkonzerten nennt.
Die Behauptungen verdanken sich wohl dem einseitigen Blick auf wenige überall bekannte Komponisten sowie der Beobachtung, dass es Solokonzerte für Violine bzw. für Klavier gibt, deren grosse Popularität von keinem Solokonzert für ein anderes Instrument erreicht wird.
Im Hinblick auf das Konzert des Züricher Kammerorchesters mit dem Organisten Olivier Latry in der Tonhalle vom 25. März veröffentlichen wir folgende Gedanken zum Werk. (m&l)
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Zur (offenbar wenig bekannten) Geschichte der Konzerte für Orgel und Orchester
Eine Besonderheit der Geschichte des Orgelkonzerts dürfte darin liegen, dass in überraschend vielen Kompositionen auf die Holzblasinstrumente weitgehend oder ganz verzichtet wird.
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