Anfang – Ende – Zäsur

Liebe Leserinnen und Leser,

der Monat November lässt sich unter das Thema «Ende und Anfang» fassen. Gleich drei kirchliche Feste konfrontieren uns mit Abschied, Abschluss und Neubeginn. An Allerseelen am 2. November gedenken wir der Verstorbenen und damit wird uns das Ende unseres eigenen Lebens wieder einmal bewusst. Ende November wird mit dem Christkönigssonntag das Kirchenjahr abgeschlossen. Dieses Hochfest entstand relativ spät, in der Zeit zwischen den zwei Weltkriegen im heiligen Jahr 1925 zur 1600-Jahr-Feier des Konzils von Nicäa und wurde erstmals am 31. Dezember 1925 gefeiert. Ursprünglich war es für den letzten Sonntag im Oktober vorgesehen, im Zuge der Liturgiereform des II. Vatikanums wurde das Fest ab 1970 auf den letzten Sonntag des Kirchenjahres gelegt.

Autor
Renata Maria Jeker
November 2025

© Foto: Johannes Diederen

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Während die römisch-katholische Kirche am Ende des Kirchenjahres das «Hochfest unseres Herrn Jesus Christus, des Königs des Weltalls» (Sollemnitas Domini Nostri Iesu Christi Universorum Regis) feiert, gedenken unsere evangelisch-reformierten Mitchristen an jenem Sonntag ihren Toten. Der letzte Sonntag im evangelisch-reformierten Kirchenjahr heisst «Totensonntag» oder «Ewigkeitssonntag». Wobei die Ewigkeit sich hier auch auf die Texte bezieht, die an jenen Sonntagen gelesen werden.

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